Mit uns auf Kurs: Dein Abenteuer beginnt hier!
- Furera
- 3. Apr. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Interview mit Tobias von Furera.
Du hast bereits Bootstouren mit Gästen durchgeführt. Erzähl uns mehr darüber!
Wir bieten verschiedene Touren für einzelne Gäste, Paare oder kleine Gruppen an. Zwischen April und Oktober können Gäste sich von uns über den See chauffieren lassen, eine erfrischende Abkühlung geniessen oder sich bei einem Drink einen wunderschönen Sonnenuntergang gönnen. Diese Touren werden jeweils von uns persönlich geführt und begleitet, gespickt mit einigen Informationen zur Region, zum See und zum 'Boatlife'. Auf Wunsch dürfen die Gäste auch selbst ans Steuer und Zeit für eine kleine Fotosession ist ebenfalls eingeplant. Individuelle Anpassungswünsche sind jederzeit willkommen.

Ist das der Grund, warum du die Prüfung gemacht hast?
Nein, die Prüfung habe ich in erster Linie für mich gemacht (lacht).
Wie hast du dich auf die Motorbootprüfung vorbereitet?
Ich habe mir einen Abend Zeit genommen, um das Theoriebuch durcharbeiten. Vieles war neu und es hat mir Sicherheit gegeben, keine Themen auszulassen. Danach habe ich mir eine App heruntergeladen und mich damit auf die theoretische Prüfung vorbereitet. Zuerst habe ich alle Fragen durchgearbeitet und mich danach auf diejenigen konzentriert, die ich beim ersten Versuch falsch oder nicht zu hundert Prozent richtig hatte. Am Ende habe ich den Prüfungsmodus noch einige Male durchlaufen lassen, und ich war bereit. Die Theorieprüfung beim Strassenverkehrsamt habe ich noch recht entspannt in Erinnerung. Im Anschluss an die erfolgreiche Theorieprüfung habe ich sofort mit den Praxisstunden begonnen. Über einen Zeitraum von etwa zwei Monaten habe ich mich zusammen mit meinem Fahrlehrer auf die praktische Prüfung vorbereitet. In dieser Zeit bin ich nicht mit meinem eigenen Boot gefahren und habe mir zuhause eine Klampe gebaut, um die Knoten zu üben. Den Mastwurf habe ich am Tischbein unseres Holztisches geübt. Für die Manöver habe ich mir Videos angesehen und selbst mit einem kleinen Modell die einzelnen Schritte der verschiedenen Arten des Anlegens und Einparkens in die Box einstudiert. Das hat für mich sehr gut funktioniert.
Wie viele Praxisstunden hattest du?
Ich hatte 9 Doppelstunden und eine Stunde Einfahren vor der Prüfung. Angefangen habe ich Mitte August, die Prüfung hatte ich Mitte Oktober. Da das Wetter schon etwas herbstlich war, waren Bootsfahrten am frühen Morgen vor der Arbeit fast nicht mehr möglich, da es erst etwas später ausreichend hell wurde.

Was wurde dir in den Praxisstunden hauptsächlich vermittelt?
Zu Beginn jeder Praxisstunde wurden jeweils die Ausrüstung, Knoten oder Theorie abgefragt und eingeübt. Danach ging es auf den See, um das Wenden, die Übersicht zu behalten und richtig zu schauen, das 'Mann über Bord' -Manöver durchzuführen, anzulegen, über den Bug zu drehen, die Navigation mit und ohne Hilfsmittel zu üben, und zum Schluss meistens das Einparken in der Box. Die Stunden endeten dann mit einem Rückblick und einer Reflexion der zwei Stunden inklusive Beantwortung von offenen Fragen.
Bei welchem Manöver hattest du am meisten Schwierigkeiten?
Bei den meisten Manövern hatte ich Schwierigkeiten, geduldig zu sein. Als Kapitän galt es, Wind und Wasser als Unterstützung zu nutzen und die Kräfte des Bootes richtig wirken zu lassen. Nachdem ich das begriffen hatte, war es bedeutend einfacher. Respekt hatte ich vor dem Mann-über-Bord-Manöver, um in der Hektik nicht zu vergessen, den Motor auszuschalten.
Wie ist der grosse Tag der Prüfung für dich abgelaufen?
Zuerst war ich mit meinem Fahrlehrer eine Stunde einfahren. Das hat mir Sicherheit gegeben. Dann warteten wir auf den Experten. Bei Prüfungsbeginn erkundigte er sich gleich nach der allgemeinen Wetterlage, die ich ihm ausreichend schildern konnte. Es folgte eine Sichtkontrolle des Motorbootes und aller Pflichtmaterialien, die mitgeführt werden mussten. Danach hiess es 'Leinen los', das Tauwerk aufschiessen und ab auf den See. Das erste Manöver war das 'Mann über Bord'-Manöver. In meiner Aufregung hatte ich mich nicht auf die Windrichtung geachtet und bin gegen den Wind zur verlorenen Person bzw. Rettungsring gefahren. Die Landung war 90° Steuerbord, und die Distanz zum Ring wäre fast zu gross gewesen. Den Motor hatte ich ausgemacht. Danach führten wir ein Gespräch über den Moment, wenn man manövrierunfähig ist und es bereits Nacht ist, das Horn ebenfalls ausgefallen ist und auch die Notlampe nicht mehr funktioniert. Der Experte empfahl, auf ein Metall (z.B. Reling) zu schlagen, da man das Geräusch sehr weit hört. Danach legten wir an einem Steg vorwärts und rückwärts an, kehrten dann zurück in den Hafen und ich absolvierte das Einparken in die Box.
Gleich nach deiner Prüfung hast du noch die Anhängerprüfung erfolgreich absolviert. Warum das? Die Anhängerprüfung macht Sinn, wenn das eigene Fahrzeug auch eine Anhängerkupplung besitzt. Man kann viel Geld sparen, wenn man das Boot selbst auswassert und im Winter an einem trockenen Ort unterbringen kann.
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